Insgesamt 120 Läuferinnen und Läufer, die meisten als Einzelläufer und einige auch in Gruppen, beteiligten sich bei leichtem Schneetreiben am Nacht-Dorf-OL in Riehen. Organisiert wurde der Anlass bereits zum zehnten Mal durch den SSC Riehen und die OLG Basel unter der Leitung von René Schlatter. Am Start beim Wenkenhof befanden sich wiederum 12 Teilnehmende von der Jugendgruppe OLK Rafzerfeld, welche den weiten Weg von Bülach nach Riehen nicht scheuten, sowie drei Junioren vom Schweizerischen Nachwuchskader. Auch Katrin Leumann packte die Chance um mit einer guten Leistung ihren Frust aus der Radquer-SM, wo sie undankbare Zweite wurde, los zu werden.
Das Laufgelände erstreckte sich vom Wenkenhof in alle Himmelsrichtungen:
östlich übers Wenkenköpfli bis nach Bettingen, nördlich bis zur
Inzlingerstrasse und westlich ins Hackberggebiet. Knifflige Aufgaben gab
es kreuz und quer auf dem Gelände des Schulheims zur Hoffnung aber auch
im Wenkenpark. Die einzelnen Posten waren zwar auch für Anfänger relativ
gut zu finden, doch verlangte die geschickte Bahnlegung durch die
Riehener Spitzenläuferin Ines Brodmann, bezüglich der Routenwahl einige
heikle Entscheidungen. Meistens standen, zumindest nach dem ersten Blick
auf die Karte, optisch zwei gleichlange Wege zum nächsten Posten zur
Verfügung. Aber die Frage, auf welcher Route kann mehr Zeit oder Kraft
eingespart werden, wurde für manche Teilnehmer zur Glücksache. Natürlich
nicht bei den regionalen OL-Spitzenläufern, sondern vielmehr bei den
zahlreichen, nicht sonderlich routinierten Laufsportlern.
Gewonnen haben alle Teilnehmenden, zumindest an Erfahrung. Am
schnellsten auf der kurzen Bahn war die noch nicht ganz 18-jährige
Marianne Eisele aus Pfeffingen, auf der mittleren Bahn mit grossem
Abstand der bald 20-jährige einheimische Superläufer Dominik Hadorn und
auf der langen Bahn Matthias Kyburz aus Möhlin, mit Jahrgang 90
ebenfalls ein Jungtalent. Alle aber fanden den Rückweg zur Reithalle
beim Wenkenhof und nur wenige mussten wegen falschem Postenstempeln
disqualifiziert werden. Zur Belohnung gabs im Ziel heissen Tee und ein
Säckli Läckerli und die Glücklichen erhielten nach dem Zufallsprinzip
sogar eine von der Fondation Beyeler zur Verfügung gestellte
Eintrittskarte fürs Museum.
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